Es ist sind hehre Ziele, das sich die Stadt im letzten Herbst durch die Verabschiedung des Radverkehrskonzepts (RVK) gegeben hat: Würzburg will den Radverkehr stark fördern und so viele Menschen wie möglich dazu bewegen, vom Auto aufs Fahrrad oder das E-Bike/Pedelec umzusteigen. So weit die erklärte Absicht, die auch von der Rathausspitze bei allen passenden Gelegenheiten immer wieder betont wird.
Ein knappes dreiviertel Jahr später hat sich – zumindest gefühlt – wenig bis nichts getan. Das dürfte vor Allem daran liegen, dass die ambitionierten Ziele und Absichten des RVK noch nicht in den Köpfen der Planer in der Stadtverwaltung angekommen sind. Im Würzburger Straßenverkehr scheint es weiterhin vor allem darum zu gehen, den Autoverkehr so wenig wie möglich durch störende Radfahrer zu beeinträchtigen.
Ein paar Beispiele gefällig?
Bei der Planung der Radachse 2 von der Alten Mainbrücke bis zum Zeller Bock ist es offensichtlich nicht möglich, Radlern eine vernünftige Lösung zum Überqueren der Saalgasse Richtung Zeller Straße anzubieten – sie sollen absteigen und zwei Fußgängerampeln benutzen.