Nächster Dokumentarfilm ist am 23. November Rosa von Praunheims „Meine Mütter. Spurensuche in Riga“ (D 2007, 87 Min.). Rosa von Praunheim, Gallionsfigur der deutschen Schwulenbewegung und für seine oft etwas schrägen Filme von den einen geliebt, von den anderen gehasst, 1942 in Riga geboren, erfährt von seiner Mutter erst kurz vor deren Tod, dass er aus einem Kinderheim adoptiert wurde. Nach einigem Zögern fliegt er nach Riga und macht sich auf die Spurensuche. – „Es ist ein zärtlicher Film geworden und ein zögerlicher, einer, der aus Zweifeln und Zurückhaltung geboren wurde – und im Verlauf der Recherche eine unglaubliche, fast unheimliche Spannung entwickelt.“ (Christina Tilmann)
Am 30. November, zum Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, wird Philomena gezeigt (Stephen Frears, GB 2013, 94 Min., englOmU). Als die fast 70-jährige Philomena Lee (Judy Dench) dem ebenso erfolgreichen wie überheblichen Journalisten Martin Sixsmith ihre Lebensgeschichte anvertraut, wittert er eine Story: Als Teenager wird Philomena im streng katholischen Irland ungewollt schwanger. Zur Strafe kommt sie in ein Kloster und wird gezwungen, ihren Sohn zur Adoption freizugeben.