Am besten gleich auf dem Söldner Rettenbachgletscher, wo Rebensburg 2010 schon gewonnen hatte und auf dem sich Neureuther seit neuestem wieder wohler fühlt. „Das ist eine wichtige Standortbestimmung”, sagt Herren-Chefcoach Mathias Berthold. „Wir freuen uns brutal darauf.” Ein Platz unter den Top acht reicht zur Qualifikation für Olympia.
An zwei neue Faktoren müssen sich Neureuther und seine drei Teamkollegen diesmal gewöhnen: Zum einen werden im Riesenslalom neue Ski mit ungewohnter Taillierung gefahren. Eine Prognose der eigenen Stärke und der Konkurrenz ist daher noch schwerer als ohnehin immer nach dem Sommertraining. „Es ist einfach zu fahren, aber schwieriger, schnell zu sein”, erklärt Linus Straßer, der dem Deutschen Skiverband (DSV) in der Vorsaison den einzigen Weltcupsieg beschert hatte.
In Sölden fehlt der Österreicher Marcel Hirscher nach einem Knöchelbruch. Ohne den sechsmaligen Weltcup-Gesamtsieger ist Alexis Pinturault aus Frankreich der erste Anwärter auf den Tagessieg und nach Ansicht von FIS-Rennchef Markus Waldner auch auf den Triumph im Gesamtweltcup. Vor einem Comeback steht US-Olympiasieger Ted Ligety.