
„Wir hätten die WM gerne im Hauptprogramm gezeigt, aber wir konnten über die Zeitpläne keine Übereinkunft mit dem Veranstalter finden”, sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. „Die Rennen sind in der besten Sendezeit, da findet Schwimmen leider nicht genug Zuschauer.” Das waren die Rennen bislang auch, aber nach vielen Misserfolgen der deutschen Schwimmer in der Vergangenheit ist das mediale Interesse an der olympischen Kernsportart gesunken.
Verantwortlich für das Aus im Hauptprogramm ist nach Ansicht der Fernsehsender der Weltverband FINA. „Andere Zeiten hätten dazu geführt, dass wir Schwimmen im Hauptprogramm gezeigt hätten”, erklärte der ZDF-Sportchef.
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky erklärte: „Die Erwartungshaltung an die Quoten beim Schwimmsport ist gering. Die Zahlen sind deutlich unter dem, was wir mit anderen Formaten haben.” Bei den jüngsten Schwimm-Übertragungen habe der durchschnittliche Marktanteil bei fünf bis sechs Prozent gelegen. Quiz-Sendungen im Vorabend-Programm erreichen oft 15 Prozent.