Auch nicht, dass er jetzt in den Radsport-Geschichtsbüchern einen festen Platz eingenommen hat. Nur vier Fahrer (Eddy Merckx, Alfredo Binda, Rik van Steenbergen und Oscar Freire) hatten zuvor auch drei WM-Titel einfahren können, in drei aufeinanderfolgenden Jahren schaffte dies aber keiner. Für den deutschen Youngster Rick Zabel ist Sagan „eine Legende”, Simon Geschke sieht den Exzentriker „in einer eigenen Liga” fahren. Im ganzen Rennen hatte sich Sagan nicht an der Spitze gezeigt, das Pokerspiel ging auf der Zielgeraden auf.
Damit wird das Regenbogentrikot auch im nächsten Jahr Bestandteil des deutschen Bora-Teams sein. Dafür hat der Rennstall auch Material und Personal dem slowakischen Team zur Verfügung gestellt. Im nächsten Jahr dürfte Sagan dann aber den WM-Thron räumen müssen - es sei denn, er mutiert zum Bergfahrer. In Innsbruck 2018 wartet ein schwerer Bergkurs auf die Fahrer. „Das ist doch gut für mich. Dann kann ich länger Urlaub machen”, witzelte Sagan und verabschiedete sich zur nächsten WM-Party.