
Die Deutschen müssen am 16./17. April in der Relegation um den Klassenverbleib in der Weltgruppe der besten acht Teams antreten. Am Dienstag wird der Gegner ausgelost. Die Deutschen bekommen es mit einem Sieger aus der Weltgruppe II zu tun, das könnte unter anderen Spanien oder Australien sein. In dieser unteren Region mussten die Deutschen letztmals 2013 ran.
So lief es für 28 Jahre alte Kielerin Kerber und für ihr Team bei weitem nicht wie in einem perfekten Tennis-Drehbuch. Der Grand-Slam-Turniersiegerin war die Erschöpfung deutlich anzumerken. «Irgendwann war mein Akku alle», räumte sie ein. «Irgendwann kommt man einfach an die körperlichen Grenzen.»
Nach ihrer Gala gegen Timea Bacsinszky wurde sie von Bencic wie erwartet bis ans Limit gefordert. Kerber musste rackern, gab im ersten Satz eine 4:1-Führung wieder her - und verlor Durchgang eins im Tiebreak. Die Begeisterung um Kerber hatte Partystimmung in der mit 4200 Zuschauern gefüllten Messehalle entfacht. Am Ende wurde auch das Publikum immer leiser ob der Stärke der Kontrahentin. Zu abgeklärt trat die 18-Jährige auf, zu müde war Kerber. Auch der Oberschenkel zwickte - für Kerber sollte das aber keine Entschuldigung sein.