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MÜNCHEN/WÜRZBURG
Rollendes Risiko: Zahl der Lkw-Unfälle steigt
Lkw-Kontrollen in Bayern       -  Lkw-Kontrollen sollen helfen, Unfälle zu vermeiden.
Foto: Sven Hoppe, dpa | Lkw-Kontrollen sollen helfen, Unfälle zu vermeiden.
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 16.12.2020 09:48 Uhr

Sebastian Lechner, Hauptgeschäftsführer des Landesverbands bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT), unterstützt die Forderung nach mehr Lkw-Kontrollen: „Kontrollen sind wichtig, aber sie helfen nur, wenn man auch die Ursachen der Verstöße bekämpft.“

Die Ursachen für die steigende Zahl von Unfällen mit Lkw-Beteiligung sind vielfältig, vermutet er: Das Verkehrsaufkommen in Deutschland sei allgemein gestiegen und die vielen Baustellen auf den Autobahnen erhöhten das Unfallrisiko zusätzlich. Aber auch mangelnde Aufmerksamkeit seitens der Fahrer sei ein Problem: „Durch Tablets und Smartphones ist das Ablenkungspotenzial heute höher“, so Lechner.

Keine Ruhe in der Nacht

Für die Fahrer sei es außerdem schwer, während der Ruhezeiten tatsächlich Ruhe zu finden. „Wir haben in Bayern immer noch zu wenig Stellplätze“, klagt Lechner. Die Fernfahrer seien teilweise gezwungen, auf einfachen Parkplätzen mit nur einem Toilettenhäuschen zu parken. Dort sei es zu laut, die Fahrer könnten nicht duschen und müssten oft in der prallen Sonne schlafen. „Von Erholungsschlaf kann man in einer aufgeheizten Fahrerkabine kaum reden“, so Lechner. Das Problem hat auch die Staatsregierung erkannt: So wurden von 2008 bis 2015 in Bayern 3600 zusätzliche Stellplätze geschaffen.

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