Prominentester unter den AfD-Rednern – außer Thiel der unterfränkische Bezirksvorsitzende Christian Klingen und der Nürnberger Kreisvorsitzende Martin Sichert – war Hans-Jörg Müller, der Bundesvorsitzende des Afd-Mittelstandsforums. Auch er entwarf ein düsteres Bild. Deutschland werde von einer Mafia aus Politik, Massenmedien, Konzernen und Geheimdiensten kontrolliert, von den „Machthabern des Merkel-Regimes“. Die Deutschen würden entrechtet. Die Zustände seien „schlimmer als in der DDR“. Ein „Bevölkerungsaustausch über Grenzen hinweg“ sei Realität.
Die Kirchen seien „zu Gutmenschenorganisationen verkommen“, die „fremdes Geld verschleudern“. Allen polizeilichen Erkenntnissen zuwider sprach er - wie Thiel - von „explodierender Gewalt“ im Land und von einer „Kuscheljustiz“. Politiker veruntreuten und verschleuderten Geld, „wir werden von Rechtsbrechern regiert“.