Das famose Ende ihrer dreijährigen Sieg-Flaute erlebte Viktoria Rebensburg kniend im Schneetreiben von Flachau. Völlig geplättet von einem starken Lauf musste die Skirennfahrerin im Ziel des Riesenslaloms kräftig durchschnaufen, ehe sie den Triumph bejubeln konnte.
«Ich bin wirklich mega happy, dass es wieder gereicht hat für einen ersten Platz. Wir haben hart gearbeitet», sagte die Olympiasiegerin von 2010. «Ich fühle mich richtig wohl.»
Ackern mussten in Wengen auch die Slalom-Herren um Felix Neureuther, der im Gegensatz zu Rebensburg seinen Podestplatz aus dem ersten Durchgang nicht halten konnte und weiter auf den ersten Saisonsieg wartet. Neureuther rutschte zurück auf Rang fünf.
Dafür konnte Rebensburg dem Deutschen Skiverband nach eher mageren Wochen wieder ein Rennen nach Maß bescheren. Seit Januar 2013 dauerte die Durststrecke der Kreutherin, ehe sie in Flachau trotz widriger Bedingungen mit dichtem Schneefall überragte - und wie! Die nach dem ersten Lauf führende Slowenin Ana Drev wurde um 0,94 Sekunden distanziert, Federica Brignone aus Italien als Dritte war 0,99 Sekunden langsamer. «Mein Vorsprung ist auch nicht so schlecht, den nimmt man gerne mit», resümierte die 26-Jährige erleichtert.