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Powerstimme der 80er Jahre
Keiner quasselt schneller als Axel F.       -  _
Von Rainer Dehmer rainer.dehmer@mainpost.de
 |  aktualisiert: 11.11.2021 14:29 Uhr

Wilde Lockenmähne, schrille Lederklamotten, dicke Schulterpolster und eine gewaltige Stimme: Jennifer Rush gehörte in den 80er Jahren zu den absoluten Stars der Musikszene. Ein Hit folgte auf den nächsten. Wer seinen Liebeskummer verarbeiten oder sich in einen romantischen Abend gönnen wollte, legte die Songs der US-Amerikanerin auf. Weltweite Bekanntheit erlangte sie mit ihrer Ballade „The Power of Love“. Aufgenommen und produziert wurde der Song übrigens in Deutschland, wo Rush viele Jahre lang lebte.

Ihr musikalisches Talent bekam die 1960 in New York unter dem Namen Heidi Stern geborene Sängerin quasi in die Wiege gelegt. Sie stammt aus einer Künstlerfamilie: der Vater Opern-Tenor, die Mutter Pianistin. Die beiden älteren Brüder stiegen später ebenfalls ins Musikgeschäft ein.

Schon als Neunjährige spielt die kleine Heidi in einem Begabten-Orchester Geige. Deutschland lernte sie als junges Mädchen kennen, weil ihr Vater ein Engagement in Flensburg annahm. Als Teenager kehrte sie zurück in die USA, mit Anfang 20 versuchte sie ihr Glück in Deutschland. Ihren Job in München als Sekretärin bei der US-Army kündigte sie, nachdem sie ihren ersten Plattenvertrag unterschrieben hatte.

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