Tatsächlich ist der Kontrast groß. Fünf von sieben Akteuren waren ihm beim Oktoberslam unbekannt. Nur einen Monat drauf – zum Jubiläum – sind Freunde, Weggefährten, Kollegen sowie Poeten aus der Schweinfurter Szene eingeladen, aus zehn Jahren Zusammenarbeit ein Kaleidoskop der Szene zu bilden. Während im Oktober Freibier, Applaus und Fahrtgeld der Lohn waren, leben die meisten des Jubiläum LineUps inzwischen von ihrer Kunst. Einer, Frank Klötgen, ist sogar auf Slamabschiedstour. Besser, auf Slam-Weltabschiedstour – 200 Auftritte in 20 Ländern in 500 Gedichten.
Manfred Manger hat sie eingeladen, ein Geschenk an Schweinfurt abzugeben. Voller Dank an die treuen Unterstützer aus zehn Jahren, allesamt „local Dealer“ wie er betont, und explizit auch an die Stiftungen, die dieses Geschenk an Schweinfurt ermöglichen. Was wäre ein Slam ohne Publikum? Die Bühne in der Disharmonie bleibt eine offene. Jeder kann antreten.