Er spielte überraschend in der Innenverteidigung neben Javi Martinez, das Weltmeister-Duo Mats Hummels und Jérôme Boateng guckte nur zu. „Riskant nicht, ich habe so aufgestellt, dass wir die Kontrolle haben über das Spiel. Das war schon durchdacht, das war nicht das Problem”, sagte Ancelotti, der vorne anstatt mit Arjen Robben und Franck Ribéry Thomas Müller und James Rodriguez spielen ließ. „Wir sind eine Mannschaft, der Trainer trifft die Entscheidung”, sagte Müller, der mit seinen Kollegen der PSG-Bestformation mit dem Traumtrio Neymar, Edinson Cavani und Kylian Mbappé gegenüberstand.
Und 222-Millionen-Mann Neymar sorgte gleich für einen Paukenschlag, zog an Thiago vorbei in den Strafraum und spielte quer auf den völlig freistehenden Alves. Der vollendete nach rund 90 Sekunden gegen Bayern-Keeper Sven Ulreich. „Das darf nicht passieren. Wir müssen uns auf jeden Fall etwas einfallen lassen”, sagte Joshua Kimmich. Die Bayern erholten sich schnell von diesem Schock, nahmen das Spiel in die Hand und erarbeiteten sich optisch ein Übergewicht. Viele Eckbälle und Halbchancen von Müller (12. Minute) und Martinez (19.) sprangen dabei heraus.