WÜRZBURG
"Pegida" will wieder demonstrieren

Drei Demonstrationen sind für den Montagabend, 8. Dezember, angemeldet. Unter anderem will das Bündnis „Pegida“ („Patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abendlands“) wieder demonstrieren, Motto: „Stoppt den Missbrauch des Asylrechts“.
OB Christian Schuchardt erklärt dazu, die Stadt sei offen für Menschen, die auf der Flucht sind und unter Verfolgung leiden. Demonstrationen, die "zu polarisieren versuchen, sind in Würzburg nicht willkommen". Würzburg profitiere "seit Jahrhunderten von vielen Kulturen und Menschen, die von weither zu uns kommen".
Die „Pegida“ wollten um 19 Uhr am Vierröhrenbrunnen starten – daraus wird allerdings nichts. Denn ab 18.30 Uhr lagert da eine Gruppierung mit dem Namen „Friedenswache Würzburg“. Und um 17.30 Uhr starten am Hauptbahnhof die Montagsspaziergänger.
Am Sonntagnachmittag veröffentlichte "Pegida" die Nachricht, am Montag, 8. Dezember, um 19 Uhr auf dem Residenzplatz, Höhe Hofstraße, starten zu wollen. Ziel sei der Paradeplatz, "eventuell bis zur Main-Post".
Würzburgs Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner teilt mit, die Stadt könne die Demonstration "nicht einfach verbieten". Eine Blockade "oder auch nur eine Störung" seien "nicht zulässig und sogar strafbar".
Vor „Pegida“ sind die Montagsspaziergänger dran. Die sind zum 157. Mal unterwegs, diesmal in Kooperation mit dem Weltladen. Ihr Motto: „Für Frieden und Solidarität mit Flüchtlingen“. Die Spaziergänger rufen zum vierten Mal zu Sach- und Geldspenden für Flüchtlinge und Asylsuchende auf. Die Spenden können während des Spaziergangs abgegeben werden oder im Weltladen in der Plattnerstraße 14.
Der Montagsspaziergang startet um 17.30 Uhr am Hauptbahnhof. Bei der Auftaktkundgebung wird der katholische Studentenpfarrer und Friedenspreisträger Burkard Hose sprechen. Hose hat wegen seiner Teilnahme an der Blockade von „Pegida“ einige Hass-Briefe bekommen.
Der Spaziergang endet am Dominikanerplatz. Ursprünglich sollte er, wie immer, zum Vierröhrenbrunnen führen, aber da ist bereits die „Friedenswache Würzburg“ zugange. Diese Gruppierung bietet eine mit Verschwörungstheorien versetzte Melange aus rechten und linken Positionen an.
Sie ist aus den Berliner Montagsmahnwachen entstanden, zu deren Wortführern der Journalist Ken Jebsen und der Verleger Jürgen Elsässer gehören. Jebsen verlor seinen Moderatoren-Job beim ARD-Sender Radio Berlin-Brandenburg wegen antisemitischer Aussagen. Elsässer schreibt in seinem Blog zum jüngsten „Pegida“-Aufmarsch in Dresden, die „Patriotischen Europäer“ sollten „weitermachen wie bisher. Politisch stimmt alles.“
Die „Friedenswache“ kündigt ein Konzert des HipHop-Duos „Die Bandbreite“ am Vierröhrenbrunnen an. Im Song "Die Mafia“ singt das Duo beispielsweise, nicht die RAF, sondern eine „Geheimarmee der Nato“ habe den Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen und den Treuhand-Chef Detlev Rohwedder ermordet.
Zweck sei gewesen, unterstützt vom Mossad, Politiker, Industrielle und Staatsdiener aus dem Weg zu räumen, die US-amerikanischen Interessen im Wege standen.
Auf dem linken Internetportal indymedia.org kursiert ein Aufruf, den „Bandbreite“-Auftritt zu verhindern.
Am vergangenen Montag blockierten rund 250 Gegendemonstranten einen „Pegida“-Schweigemarsch gegen die Einwanderung von Ausländern. Am kommenden Montag sind erneut mehrere Hundert Bürger zu erwarten, die gegen „Pegida“ protestieren.
OB Christian Schuchardt erklärt dazu, die Stadt sei offen für Menschen, die auf der Flucht sind und unter Verfolgung leiden. Demonstrationen, die "zu polarisieren versuchen, sind in Würzburg nicht willkommen". Würzburg profitiere "seit Jahrhunderten von vielen Kulturen und Menschen, die von weither zu uns kommen".
Die „Pegida“ wollten um 19 Uhr am Vierröhrenbrunnen starten – daraus wird allerdings nichts. Denn ab 18.30 Uhr lagert da eine Gruppierung mit dem Namen „Friedenswache Würzburg“. Und um 17.30 Uhr starten am Hauptbahnhof die Montagsspaziergänger.
Am Sonntagnachmittag veröffentlichte "Pegida" die Nachricht, am Montag, 8. Dezember, um 19 Uhr auf dem Residenzplatz, Höhe Hofstraße, starten zu wollen. Ziel sei der Paradeplatz, "eventuell bis zur Main-Post".
Würzburgs Ordnungsreferent Wolfgang Kleiner teilt mit, die Stadt könne die Demonstration "nicht einfach verbieten". Eine Blockade "oder auch nur eine Störung" seien "nicht zulässig und sogar strafbar".
Vor „Pegida“ sind die Montagsspaziergänger dran. Die sind zum 157. Mal unterwegs, diesmal in Kooperation mit dem Weltladen. Ihr Motto: „Für Frieden und Solidarität mit Flüchtlingen“. Die Spaziergänger rufen zum vierten Mal zu Sach- und Geldspenden für Flüchtlinge und Asylsuchende auf. Die Spenden können während des Spaziergangs abgegeben werden oder im Weltladen in der Plattnerstraße 14.
Der Montagsspaziergang startet um 17.30 Uhr am Hauptbahnhof. Bei der Auftaktkundgebung wird der katholische Studentenpfarrer und Friedenspreisträger Burkard Hose sprechen. Hose hat wegen seiner Teilnahme an der Blockade von „Pegida“ einige Hass-Briefe bekommen.
Der Spaziergang endet am Dominikanerplatz. Ursprünglich sollte er, wie immer, zum Vierröhrenbrunnen führen, aber da ist bereits die „Friedenswache Würzburg“ zugange. Diese Gruppierung bietet eine mit Verschwörungstheorien versetzte Melange aus rechten und linken Positionen an.
Sie ist aus den Berliner Montagsmahnwachen entstanden, zu deren Wortführern der Journalist Ken Jebsen und der Verleger Jürgen Elsässer gehören. Jebsen verlor seinen Moderatoren-Job beim ARD-Sender Radio Berlin-Brandenburg wegen antisemitischer Aussagen. Elsässer schreibt in seinem Blog zum jüngsten „Pegida“-Aufmarsch in Dresden, die „Patriotischen Europäer“ sollten „weitermachen wie bisher. Politisch stimmt alles.“
Die „Friedenswache“ kündigt ein Konzert des HipHop-Duos „Die Bandbreite“ am Vierröhrenbrunnen an. Im Song "Die Mafia“ singt das Duo beispielsweise, nicht die RAF, sondern eine „Geheimarmee der Nato“ habe den Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen und den Treuhand-Chef Detlev Rohwedder ermordet.
Zweck sei gewesen, unterstützt vom Mossad, Politiker, Industrielle und Staatsdiener aus dem Weg zu räumen, die US-amerikanischen Interessen im Wege standen.
Auf dem linken Internetportal indymedia.org kursiert ein Aufruf, den „Bandbreite“-Auftritt zu verhindern.
Am vergangenen Montag blockierten rund 250 Gegendemonstranten einen „Pegida“-Schweigemarsch gegen die Einwanderung von Ausländern. Am kommenden Montag sind erneut mehrere Hundert Bürger zu erwarten, die gegen „Pegida“ protestieren.
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