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GRAFENRHEINFELD
Pausewang: "Widerstand ist nicht bequem"
Pausewang, die wolke       -  Gudrun Pausewang
Foto: Melanie Jäger | Gudrun Pausewang
Das Gespräch führte Melanie Jäger
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:43 Uhr
Ist Ihr unermüdlicher Einsatz gegen Atomkraft und Krieg schwerer geworden?

Pausewang: Ich schreibe ja nicht nur Bücher gegen Atomkraftnutzung oder Krieg! Und nicht nur ernste Bücher! Aber wir leben in keiner Zeit, in der es selbstverständlich wäre, sich für Alte, Kranke, Arme und Flüchtlinge zu engagieren. Außerdem bin ich sehr alt geworden. Da geht alles langsamer. Und wir leben in einer Zeit, in der die uralte Absicht, dem Nachwuchs ein besseres Leben zu wünschen, als man selbst hatte, offensichtlich verschwunden ist.

Gudrun Pausewang

Die Schriftstellerin Gudrun Pausewang (87) wurde 1928 in Wichstadtl/Ostböhmen geboren. Nach Aufenthalten in Südamerika als Lehrerin kehrte sie 1972 endgültig zurück nach Deutschland und lebt seitdem im hessischen Städtchen Schlitz. Anfang der 1970er Jahre beginnt Pausewang mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern, schreibt später aber auch viele Erwachsenenbücher. Zu den bekanntesten ihrer 100 Werke gehören die vier Bände des „Räuber Grapsch“ und „Die letzten Kinder von Schewenborn“. Der Durchbruch gelang ihr 1987 mit „Die Wolke“. Der Roman beschreibt einen GAU in Grafenrheinfeld. Das Buch wurde zwei Millionen Mal verkauft und in 15 Sprachen übersetzt. Text: Mel

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