Mit einer defensiven Aufstellung - und erstmals seit dem fünften Bundesligaspieltag sogar wieder mit einer Viererkette - stärkte Schalke-Trainer Markus Weinzierl seine Abwehr. Auszahlen sollte sich das zunächst nicht. Nach einer Viertelstunde verwertete Hofmann die erste Gladbacher Chance gleich zur Führung. Profitiert hatte der frühere Dortmunder davon, dass sich auf Gelsenkirchener Seite niemand für die Hereingabe von Lars Stindl zuständig fühlte. Für Hofmann war es das erste Pflichtspieltor im Gladbacher Trikot überhaupt.
Doch anders als vor wenigen Tagen fielen die Schalker diesmal nicht auseinander. Im Gegenteil: Sie übernahmen nach und nach die Spielkontrolle - und konnten auch schnell über den Ausgleich jubeln. Nach einem Ballverlust von Gladbachs Raffael im Mittelfeld landete der Ball bei Leon Goretzka. Der 22-Jährige, der sich in Weinzierls Team überraschend als zweite Sturmspitze versuchte und dabei einen guten Eindruck hinterließ, steckte durch zu Burgstaller. Und der Österreicher sorgte mit einem zielgenauen 16-Meter-Flachschuss aus halbrechter Position wieder für gute Stimmung in der Arena.