Luitz wehrte sich nicht gegen die Kritik seines Kumpels. „Ich weiß, was ich draufhabe. Und das ist mehr als das, was ich hier gezeigt habe. Da gilt es weiter zu arbeiten”, sagte er. Als Sechster des ersten Durchgangs fiel er im zweiten Lauf wie schon in Val d'Isère vergangene Woche etwas zurück. „Es ist schon okay, aber nicht das, was ich kann. Deswegen ärgert es mich ein bisschen.”
Mit dem Parallel-Riesenslalom (18.00 Uhr) am Montagabend wartet nun ein ganz anderer Wettbewerb auf die beiden qualifizierten Deutschen. „Mir macht so etwas extrem viel Spaß. Mal schauen, wer mein Gegner ist”, sagte Luitz vor dem ungewöhnlichen Duell Mann gegen Mann unter Flutlicht.
Neureuther dagegen blickte skeptisch auf den Wettkampf. „Das ist sportlich nicht die größte Herausforderung. Ich habe Spaß an dem Format, wenn es auf einem vernünftigen Hang ist”, sagte er. Für ihn ist der Slalom am Donnerstagabend in Madonna di Campiglio viel wichtiger - und die Einheiten danach. „Wir haben zwischen Weihnachten und Neujahr Zeit, daran zu arbeiten, und dann schauen wir im neuen Jahr, ob da ein anderer Neureuther am Start steht. Ich bin lange genug dabei, damit ich weiß, was zu tun ist.”