Nach Jahren mit anhaltenden Rückenbeschwerden und anderen Verletzungen zahlt Neureuther derzeit den Preis. „Wenn man im Training sehr, sehr lange Zeit nicht an sein Limit gehen konnte, aufgrund des Rückens, dann ist das sehr schwer umzusetzen. Ich muss erst wieder lernen, die Aggressivität da mit reinzubringen”, berichtete der Routinier. „Das gelingt mir im Training zum Teil schon sehr gut, aber es ist schwierig, das im Weltcup umzusetzen.”
Ähnliches beobachtet Neureuther bei seinen jüngeren Teamkollegen Luitz oder auch Linus Straßer und Dominik Schwaiger, die den zweiten Durchgang verpasst hatten. „Die fahren im Training zum Teil wirklich schon sehr, sehr gut. Das Potenzial ist da. Aber sie müssen halt langsam auch im Rennen mal abliefern”, forderte er. „Es ist schön, wenn man sich ein bisschen, in Anführungszeichen, im Schatten bewegen kann”, sagte er mit Blick auf den Fokus, der seit Jahren auf ihn und den derzeit verletzten Fritz Dopfer gerichtet ist. „Aber die nächsten Schritte müssen einfach auch gemacht werden.”