Die Gäste versteckten sich jedoch nicht. Wie von Trainer Peter Stöger angekündigt, spielte der FC mutig nach vorne. Christian Clemens versuchte es aus knapp 30 Metern (14.), Milos Jojoc vergab nach einem Konter (20.). Nach einer halben Stunde hatte Simon Zoller das 1:0 auf dem Kopf, scheiterte aus kurzer Distanz aber am hervorragend reagierenden BATE-Keeper Denis Scherbitski (32.).
Wie ein deprimiertes Liga-Schlusslicht traten die Kölner nicht auf, offenbarten allerdings das alte Problem, nicht kreativ und durchschlagskräftig genug zu sein. Vier Positionen hatte Stöger verändert im Vergleich zum 1:2 in Stuttgart, Neuzugang Claudio Pizarro jedoch fehlte, weil er nach dem Stichtag 1. September transferiert wurde und nicht nachgemeldet werden konnte.
Zur Pause lag Köln in allen wichtigen Statistiken vorne: 9:4 Torschüsse, 4:2 Ecken, 54 Prozent Ballbesitz. Auch nach dem Wechsel setzte der FC den ersten Akzent durch Clemens, dessen Schuss Scherbitski aber vor keine Probleme stellte (53.). Umso überraschender und für die Kölner ärgerlicher fiel wenig später der Führungstreffer für Borissow. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum schloss Rios unhaltbar für Timo Horn zum 1:0 ab.