Nur Arjen Robben war nicht so richtig froh: Bei seinem Abgang nach seiner Auswechslung in der 85. Minute, klatschte sich der Niederländer mit Trainer Carlo Ancelotti nur halbherzig ab. „Da sieht man halt, dass in ihm das Feuer noch brennt. Fußballer sind auch nur Menschen. Es ist schön, dass es bei uns trotz 13 Punkten Vorsprung noch so kribbelt”, meinte Müller.
In diesem Tempo können sich die Bayern den Titel noch vor Ostern sichern. Die seit vier Spielen sieglosen Gladbacher verlieren hingegen die internationalen Startplätze nach der Heimniederlage vor 54 014 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park allmählich aus dem Blick.
Drei Tage nach dem Aus in der Europa League im deutschen Duell gegen Schalke fehlten den ersatzgeschwächten Gladbachern der verletzte Weltmeister Christoph Kramer und US-Nationalspieler Fabian Johnson sowie Lars Stindl und Mahmoud Dahoud. Die Gastgeber standen tief, verteidigten eng gegen den Ball und warteten auf Kontergelegenheiten. Dieter Hecking hatte Beton angerührt - der Trainer war froh, dass es nach dem bitteren Europa-Pokal-Aus gegen das Starensemble von der Isar ging. „Wenn Du da lange trauerst, wirst Du untergehen.” Die kämpferische Einstellung stimmte, die Hausherren wehrten sich tapfer.