„Irgendwas müssen wir auswärts ändern”, meinte Trainer Pal Dardai und dachte dabei vor allem an Rituale: „Ob es das Hotel ist oder die Anreise, weiß ich nicht. Wir haben schon vieles versucht, aber wir verschenken immer eine Halbzeit.” Manager Michael Preetz meinte: „Beim nächsten Auswärtsspiel (in Mönchengladbach) machen wir auf jeden Fall was anders. Da reisen wir erst am Spieltag an, weil es unter der Woche stattfindet. Ich fürchte aber, damit ist es nicht getan.”
Durchaus vorstellbar, dass Dardai auch personell einiges ändert. In Köln bot er zum fünften Mal hintereinander dieselbe Startelf auf - das hatte es bei den Berlinern zuletzt vor 35 Jahren gegeben. Bei Köln hatte Trainer Peter Stöger die Mannschaft auf drei Positionen geändert und ihr laut Torhüter Horn unter der Woche ins Gewissen geredet. „Deshalb hat der Trainer einen großen Anteil an diesem Sieg”, sagte Horn: „Wenn wir so weitergespielt hätten wie in den letzten Wochen, hätten wir über Europa nicht sprechen müssen.” Seit fünf Spielen waren die Kölner vor dem Hertha-Spiel ohne Sieg.