Auch auf Vielfalt achte man, um nicht eine „Armee aus Klonen“ über den Laufsteg marschieren zu lassen. Andere Häuser würden freilich dafür kritisiert, extrem junge und dünne Models anzustellen. „Deshalb ist das Gesetz eine gute Sache, absolut.“
Ähnlich fällt die Reaktion bei Chanel aus: Man sei „äußerst umsichtig, wenn es um die Beachtung von gesetzlichen Vorgaben geht“, erklärt Pressesprecherin Sylvie Thost. „Die Model-Agenturen sind verpflichtet, uns sämtliche für einen Auftritt auf dem Laufsteg erforderlichen Dokumente zur Verfügung zu stellen, dazu gehören vor allem die medizinischen Bescheinigungen der Models.“ Auf die Frage nach deren Mindestalter kommt keine Antwort mehr. Eine der größten Model-Agenturen, „Elite Model“, versichert ebenfalls, sich an gültiges Gesetz zu halten. „Wir wenden es an, Punkt“, sagt PR-Managerin Rita Camelli. „Das betrifft übrigens nicht nur Frauen, sondern auch Männer. Wir sind uns unserer großen Verantwortung für die jungen Leute bewusst.“