
„Etwa 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht lesen, das sind fast 15 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung,“ sagt Sabine Uehlein, Geschäftsführerin der Stiftung Lesen mit Sitz in Mainz. Heute ist sie wie manch andere ins Kinderspielzentrum Zellerau („Spieli“) gekommen, mitten ins Kaminzimmer, wo unten im Kamin das Feuerholz knistert und ein paar Stufen weiter oben Kinderbücher in den Regalen geradezu darauf warten, von Kindern erobert zu werden. Allerdings gibt es Lücken im Regal.
Das Spieli ist jetzt Dreh- und Angelpunkt einer Initiative geworden, die viel Geld eingespielt hat, um Menschen zum Lesen zu bewegen. Dabei ist es egal, ob elektronische Medien oder Bücher aus Papier und Pappe dem Leseinteressenten in die Hände fallen. „Uns geht es um Lesefähigkeit und -freude,“ sagt Uehlein.