
„Jürgen Lenssen ist einer, der gerne seine eigenen Entscheidungen trifft“, sagt Vorndran. Der Kunstreferent und Domkapitular, der im Mai in den Ruhestand tritt, habe „eine Perspektive gesucht“ und sich nun „für die Hofkirche entschieden“. Er spüre, dass sein Kollege „damit sehr froh ist“, sagt Vorndran. Die Hofkirche entspreche Lenssen, der mit Vollendung des 70. Lebensjahres das Recht habe, „auch Pflichten abzugeben“.
Lenssen-Fans ist die Hofkirche zu klein
Lenssens Fans sind mit dieser Entscheidung nicht glücklich. Jeden Sonntag strömen mindestens 600 von ihnen in den Dom, um die Predigten des Domkapitulars zu hören. Die Hofkirche, eine beliebte Hochzeits-Kirche, hat nur rund 70 Sitzplätze. Laut Vorndran haben hier aber auch schon „Trauungen mit 150 Menschen stattgefunden“.