
Es funktionierte nicht. Auch, weil die Wolfsburger das machten, was die Leipziger vorhatten: den Gegner stressen. Der erste Tor-Versuch durch Yannick Gerhardt in der zweiten Minute aus 13 Metern war noch zu schwach. Beim zweiten Versuch, diesmal schon durch Gomez(6.), konnte RB-Keeper Peter Gulacsi retten. Als die Wolfsburger aber in feinster Leipziger Manier temporeich über Yunus Malli und Daniel Didavi auf Gomez in die Spitze spielten und der deutsche Nationalstürmer den Ball zu seinem achten Saisontreffer ins Netz jagte, waren alle RB-Profis geschlagen.
Die Hilflosigkeit hielt an, die Wolfsburger schienen mit ihrer aggressiven Spielweise die Leipziger Tempo-Kicker komplett aus dem Rhythmus gebracht zu haben. „Es ist brutal hart, wie die in die Sache gehen”, schimpfte der gesperrte Ilsanker am Halbzeit-Mikro Richtung Wolfsburg - und Referee Benjamin Brand: „Der Schiri trägt seinen Teil dazu bei.”