
Danach wurde das Spiel immer zerfahrener. Bayer war um die Spielkontrolle bemüht, machte sich mit vielen unnötigen Ballverlusten das Leben aber selbst schwer. Leipzig präsentierte sich indes meist gefährlich, wenn es über den schnellen Stürmer Timo Werner ging.
Große Chancen sprangen nach dem furiosen Beginn in der ersten Halbzeit kaum heraus. Umso überraschender die Leverkusener Führung in der Nachspielzeit, als sich Brandt nach einem Pass von Calhanoglu abgeklärt im Abschluss zeigte. In dieser Szene präsentierte sich der Aufsteiger unsortiert, womöglich auch wegen des verletzungsbedingten Ausscheidens von Verteidiger Marvin Compper (30.).
Mit der Führung im Rücken agierte Bayer abwartend und überließ den Gästen mehr die Spielführung. Das schaffte Räume, was beinahe zum Erfolg führte. Brandt kam in einem Zweikampf mit Stefan Ilsanker zu Fall und erhielt dafür einen fragwürdigen Elfmeter. Doch Calhanoglu setzte die Schwäche vom Punkt fort und scheiterte an RB-Keeper Peter Gulacsi. Damit vergab Bayer 10 der letzten 18 Elfmeter.