
Mit überraschenden und verführerischen Klängen kommen die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie jeweils um 19.30 Uhr am Donnerstag, 9. März (Konzertmiete I und freier Verkauf), und am Freitag, 10. März (Konzertmiete II, aufgrund hoher Abo-Auslastung beschränkter Freiverkauf), daher: Solo-Hornist Christoph Eß spielt das 1971 entstandene „Appel interstellaire“ von Olivier Messiaen, dem französischen Klangfarbenmeister.
Gautier Capuçon, der als „Stern am Cello-Firmament“ gefeiert wird, gibt mit dem hoch virtuosen, Rostropowitsch gewidmeten Cellokonzert aus dem Jahr 1959 sein Debüt in Bamberg sowie Schweinfurt. Es enthält die für Schostakowitsch typischen grotesk-ironischen Klänge, die allerdings durch schmerzliche Untertöne modifiziert sind. Ebenfalls erstmals zu Gast: Die mexikanische Ausnahmedirigentin Alondra de la Parra, die mit ihrem leidenschaftlichen Musizierstil für orchestrale Gänsehautmomente sorgen wird – besonders bei Tschaikowskys ergreifender Fünfter Symphonie, die durchgehend von einem Schicksalsmotiv als Leitgedanke geprägt ist. In diesem tönenden Psychogramm hat das Solohorn wieder einen großen Auftritt: für eine schwärmerische Hymne im lyrischen zweiten Satz.