Die Partie in Sevilla verlor Leicester noch unter Meistermacher Claudio Ranieri. Tags drauf wurde der Italiener, der in der Premier League mit den Foxes immer tiefer in den Abstiegskampf gerutscht war, beurlaubt. Co-Trainer Shakespeare übernahm das Amt zunächst interimsweise. Nach den jüngsten Erfolgen mit zwei Siegen in zwei Ligaspielen, darunter ein 3:1 gegen den FC Liverpool, machten ihn die Clubbesitzer am Sonntag zum Cheftrainer bis zum Saisonende.
Dass die Spieler nach Ranieris Aus in englischen Medien scharf kritisiert wurden, habe das Team nur noch mehr zusammengeschweißt, erklärte Shakespeare, der Gerüchte um eine Spielerrevolte gegen Ranieri dementierte. „Ob die Kritik sie noch zusätzlich motiviert hat, muss jeder selbst beurteilen”, sagte der neue Chefcoach der Tageszeitung „Leicester Mercury”. „Ich bin einfach nur froh, wie sie mit dem Druck umgegangen sind.” Unter Shakespeare haben die Foxes ihr Selbstvertrauen ganz offensichtlich wiedergefunden.