Strom soll Rost aufhalten
Hart plädierte aber für den so genannten Kathodischen Korrosionsschutz mittels Strom. Dabei werden Metallbänder in den Beton gefräst und ein Stromkreis aufgebaut. Durch einen elektrochemischen Vorgang soll die Korrosion „nahezu“ aufgehalten oder zumindest deutlich verlangsamt werden. Diese Alternative kostet 2,5 Millionen Euro.
Die Erläuterungen waren den Kreisräten allerdings nicht ausführlich genug, zumal die Methode erst seit etwa zehn Jahren in Deutschland eingesetzt werde. Zwar sagte Hart, dass der Planer schon einige solcher Projekte durchgeführt habe, dennoch bestanden die Kreisräte auf Referenzen und Erfahrungswerten. Sie sollen nun am Donnerstag, 27. Oktober, dem Kreistag oder im November dem Kreisausschuss präsentiert werden.
Verstimmter Landrat
Gemäßigt verstimmt reagierte Landrat Florian Töpper (SPD) auf die unvorhergesehene Vertagung, denn die vielen Detailfragen und skeptische Einschätzungen, die der Ausschuss quer durch alle Fraktionen vorbrachte, hätten auch bei einer Fraktionschefbesprechung zuvor beredet werden können, sagte er. CSU-Sprecher Friedel Heckenlauer erwiderte, dass man dort erstmals mit dem Thema und den technischen Möglichkeiten konfrontiert worden sei.