Keine verschärften Richtlinien bei sogenannten Reichsbürgern
Die Polizei wurde am Samstag erst im Verlauf der Kundgebung hinzugerufen. Dies kritisiert die Grüne Jugend: „Allerspätestens seit dem tödlichen Angriff eines Reichsbürgers auf einen Polizisten im November sollte die Polizei bei dieser Klientel deutlich besser vorbereitet sein.“ Christian Werthmann vom Polizeipräsidium Unterfranken sagt auf Nachfrage der Redaktion, den Kräften vor Ort sei nicht bekannt gewesen, dass sogenannte Reichsbürger Teil der Kundgebung gewesen seien. Es gebe jedoch auch generell keine verschärften Richtlinien bei der Polizei, wie mit sogenannten Reichsbürgern bei Demonstrationen umzugehen sei. „Wir schauen natürlich ebenso genau hin wie bei jedem anderen Demonstranten“, sagt Werthmann. „Obwohl sie den Staat negieren, haben sie ein Grundrecht auf Meinungsfreiheit.“