Eine Kundgebung am Samstag auf dem Würzburger Marktplatz sorgt im Nachhinein für einigen Wirbel. Vertreter der Gruppe „Fellbach wehrt sich“, die eigens aus der Stadt bei Stuttgart angereist waren, wollten laut eigener Aussagen „der Opfer des Terrors in Deutschland gedenken“. Veranstalter der Kundgebung war ein Würzburger Bürger.
Den etwa zehn Teilnehmern stellten sich rund 30 Gegendemonstranten gegenüber. Diese warfen der Gruppe vor, die Opfer islamistischen Terrors für Hassbotschaften zu missbrauchen.
Vor allem im Internet aktiv
Die Gruppe „Fellbach wehrt sich“ agiert vor allem im Internet und versammelt dort auf einer Facebook-Seite etwa 3000 Anhänger. Die Aktionen der Gruppe werden häufig mit Videos festgehalten und auf dem sozialen Netzwerk verbreitet. So wurden dort auch Live-Videos von der Würzburger Kundgebung von weit über 2000 Personen angeschaut und kommentiert. Auf den Videos ist beinahe der gesamte Verlauf der Kundgebung dokumentiert. Stuttgarter Medien ordnen die Gruppe „Fellbach wehrt sich“ im rechten Spektrum ein.