
Das soll nun interimsmäßig der bisherige U19-Coach Lukas Kwasniok übernehmen. Auch gegen Eintracht Braunschweig am 17. Dezember sitzt er auf der Bank. „Unser Sportdirektor ist beauftragt, ein Profil für den neuen Cheftrainer zu erstellen und eine geeignete Persönlichkeit auszusuchen”, forderte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther. „Der neue Cheftrainer soll bis zum Rückrunden-Trainingsauftakt Anfang Januar präsentiert werden.”
Auf den neuen Mann wartet keine leichte Aufgabe. Die Stimmung in Karlsruhe ist schlecht. Vier Heimniederlagen in Serie gab es im Wildparkstadion noch nie, die nur 10 575 Zuschauer pfiffen wütend und brüllten „Oral raus”.
Nur zwei der letzten 17 Zweitligaspiele gewann der KSC, auch die in diesem Zeitraum erzielten zwölf Treffer sind ein historischer Tiefpunkt in der Geschichte des Vereins. Viele Spieler sind verletzt oder angeschlagen. Nach 15 Saisonspielen steht der Verein, der noch vor zwei Jahren erst in der Relegation am HSV scheiterte und den Bundesliga-Aufstieg verpasste, auf Rang 16 der Tabelle. Die beste Platzierung in dieser Saison war Rang elf - nach dem ersten Spieltag.