
Engert erklärt: „Ich entwickle Alphabete, die auf geometrischen Gesetzmäßigkeiten basieren: Die gleichseitige Pyramide steht für den Buchstaben ,A‘. Spitze oben links bedeutet ,E‘ und so weiter.“ Der Künstler hat sich hier von der arabischen Schrift beeinflussen lassen. Die linke Säule zeigt – in Engerts selbst entwickelter Schrift – ein Gedicht des Persers Hafis aus dem 14. Jahrhundert, die Partnersäule hingegen Auszüge aus Goethes „West-Östlichem Divan“ (einst von Hafis inspiriert). Auch Engerts kleinere Werke basieren auf den geometrischen Grundformen. Die Künstler haben eine sehenswerte Ausstellung kreiert – ideal, um zwischendurch den Kopf frei zu kriegen.
Die „konstruktiven Kompositionen“ von Wolfgang Bäumer und Matthias Engert sind bis zum 10. April in der Spitäle-Galerie des VKU ausgestellt.