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REGION WÜRZBURG
Kommen die Landwirte in Wassernot?
Im Gespräch: Dr. Herbert Walter (rechts) und Horst Herrmann (links) vom Wasserwirtschaftsamt mit MdL Volkmar Halbleib.
Foto: E. Götz | Im Gespräch: Dr. Herbert Walter (rechts) und Horst Herrmann (links) vom Wasserwirtschaftsamt mit MdL Volkmar Halbleib.
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:25 Uhr

Das Problem sei offensichtlich: Die Grundwasserneubildung im nordöstlichen Landkreis Würzburg ist zu gering, um den steigenden Grundwasserbedarf bei Intensivierung des Anbaus von Sonderkulturen, speziell im landwirtschaftlichen Gemüseanbau, zu decken. Das sagt der SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib.

„Die Region um Würzburg gehört mit Niederschlagsmengen von bereichsweise unter 650 Litern pro Quadratmeter und Jahr schon bisher zu den trockensten Regionen Bayerns, die Folgen des Klimawandels könnten die Situation so verschärfen, dass jetzt dringend gehandelt werden muss“, so Halbleibs Einschätzung. In einem Gespräch mit Dr. Herbert Walter, dem Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg, erörterte Halbleib Lösungsansätze für eine verbesserte Wasserversorgung.

In der Wasserwirtschaftsverwaltung ist man noch bei einer Bewertung des Grundwassertrends, heißt es in einer Pressemitteilung: „In den sechs Jahren seit 2010 entsprach die jährliche Grundwasserneubildung nur in drei Jahren etwa dem langjährigen Durchschnitt, in drei Jahren ist sie deutlich darunter gelegen“, sagt Walter. Allerdings sei auf Grund der derzeit vorliegenden Daten noch nicht erkennbar, ob der derzeitige niedrige Grundwasserspiegel noch im Rahmen der natürlichen Schwankungsbreite liegt oder eine Übernutzung des Grundwassers vorliegt.

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