
Bei seinem 13. Auftritt in der Hansestadt ging Kohlschreiber konzentriert in das Match, ein frühes Break zum 2:1 ebnete den Weg für den Satzgewinn. Mit viel Ruhe wechselte er das Tempo, streute Stopps ein und ließ den Hamburg-Sieger von 2011 nicht zu seinem Rhythmus finden. Nur im zweiten Durchgang ging das Konzept nicht auf: Der auf Weltranglistenrang 58 abgerutschte Deutsche musste das Break zum 1:2 hinnehmen, glich zwar zum 3:3 aus, doch danach war die Luft raus.
Im finalen Durchgang nahm er Simon den Aufschlag gleich ab und konnte ohne große Schwächen den zweiten Matchball verwandeln. „Der Platz ist schwer, die Bälle werden schwer. Jeder soll hier zaubern, aber man muss auch mal ackern”, meinte er. Zusammen mit Struff hatte sich Kohlschreiber unter den Augen seines neuen Coaches Markus Hipfl intensiv aufgewärmt.