
Kerber will es trotzdem probieren. «Ich werde versuchen, Serena zu zeigen, hier bin ich, ich will das Ding auch gewinnen», sagte die nach ihrem Triumphzug vor Selbstvertrauen strotzende Norddeutsche. «Der Traum geht noch weiter. Aber klar, der halbe Traum ist auf jeden Fall in Erfüllung gegangen mit dem Erreichen eines Grand-Slam-Finals.»
Das Duell mit Williams will sie daher auch genießen. «Ich habe nichts zu verlieren», sagte Kerber, «Serena dagegen schon.» Während man Kerber, die nach den Australian Open auf jeden Fall erstmals in ihrer Karriere die Nummer vier der Welt sein wird, gegen Konta den Druck und die Angst vor der Niederlage gegen die Außenseiterin deutlich anmerkte, kann sie gegen Williams befreit aufspielen. «Vom Einmarsch in die Rod Laver Arena über das Spiel bis hin zur anschließenden Zeremonie will ich einfach meinen Spaß haben.»