
«Sie hat sich nach der letzten Saison gnadenlos selbst reflektiert und bekommt jetzt endlich die Bühne und das Ansehen, die sie längst verdient hat», sagte Bundestrainer Barbara Rittner, die einfach nur «stolz» auf den Erfolg ihrer Nummer eins ist.
Als Kerber wieder ins Training einstieg, formulierte sie für sich ungewohnt forsche Ziele. Der Fokus solle nun auf den großen Turnieren liegen, sie wolle es bei den Grand Slams krachen lassen. «Vier Jahre in den Top Ten ist schön, aber jetzt muss auch nochmal was anderes kommen. Das habe ich dann auch ganz offen angesprochen und jetzt bin ich hier im Finale», sagte Kerber, «mit Ansage».
Im Endspiel am Samstag (9.30 Uhr) trifft sie nun auf die übermächtige Serena Williams, die der Polin Agnieszka Radwanska im ersten Halbfinale beim 6:0, 6:4 nicht den Hauch einer Chance ließ. «Wenn sie so spielt wie heute, gibt es derzeit glaube ich keine, die sie schlagen kann», sagte Radwanska über die Amerikanerin.