
Ähnlich wie Bosz machte sich auch BVB-Kapitän Marcel Schmelzer für den in dieser Saison vor allem nach Champions-League-Spielen wiederholt kritisierten Schlussmann Bürki stark: „Das passiert auch den Besten der Welt - selbst Manuel Neuer ab und an.”
Eine Torwartdiskussion hält Michael Zorc trotz der gewachsenen Fehlerquote für überflüssig: „Natürlich war er gestern todunglücklich. Es war sein Bock. Aber Roman war unsere Nummer 1 und bleibt unsere Nummer 1. Da gibt es keine Diskussionen”, stellte der Sportdirektor nach der Landung in Dortmund unmissverständlich klar.
Dass Sokratis nur fünf Minuten nach dem Bürki-Fehler zum 0:1 zumindest der Ausgleich gelang, konnte den BVB-Frust nur bedingt schmälern. Wie schon beim 2:3 drei Tage zuvor im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Leipzig fehlte die Leichtigkeit der ersten Saisonwochen mit diversen berauschenden Siegen. Der behäbige Spielaufbau mit vielen Quer- und wenig Vertikalpässen war eines Bundesliga-Tabellenführers unwürdig. „Das hätte uns nicht passieren dürfen”, bekannte Weltmeister Mario Götze.