
Die Körpersprache von Roman Bürki verriet mehr als tausend Worte. Mit gesenktem Kopf flüchtete der Dortmunder Torhüter in den Teambus - in möglichst großer Entfernung von den vielen Mikrofonen und Kameras.
Nach dem peinlichen 1:1 (0:0) des Bundesliga-Tabellenführers bei Außenseiter Apoel Nikosia verspürte der ansonsten nicht als wortkarg bekannte Schweizer keine Lust, über seinen doppelten Blackout zu reden. Trainer Peter Bosz nahm Bürki demonstrativ in Schutz: „Es stimmt, er hat gepatzt. Das weiß er selbst. Aber er hat uns schon oft geholfen. Jetzt muss die Mannschaft für ihn da sein.”
Der Fehler von Bürki passte zum tristen Auftritt der noch vor kurzem für ihre Spielkunst gelobten Borussia. Ohne Not spielte der Keeper nach einem Rückpass den Ball in die Füße von Lorenzo Ebecilio. Dessen 16-Meter-Schuss ließ er nach nach vorne vor die Füße von Mikaël Poté abprallen. Das nutzte der ehemalige Dresdener zur überraschenden Führung (62. Minute) seines Teams.