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WÜRZBURG
In der Spitäle-Galerie: Captain Spock bunt bemalt
Katja Tschirwitz
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:39 Uhr

Oberflächliche Darstellungskults

Dieser Problematik widmet sich Anna-Katharina Hesse, indem sie aus Holzbrettern flache Reliefs herausarbeitet, die junge Mädchen in teils aufreizenden Posen zeigen – von der Künstlerin gesehen auf verschiedenen Internet-Plattformen. Mit der Flachheit der Objekte spielt sie bewusst auf die Oberflächlichkeit dieses Darstellungskults an.

Kunstfiguren vergangener Zeiten, auch aus dem ,Struwwelpeter?, hat ihr Vater Michel Henning ins Heute geholt. Auf der Empore tummeln sich Fliegender Robert, Spock und Don Camillo & Peppone, jeweils gearbeitet aus einem einzigen Stück Lindenholz und bunt bemalt. Ein moderner Hans-Guck-in-die-Luft daddelt an seinem Smartphone und ist im Begriff, in den Fischteich zu fallen.

Hennings Fotoreliefe hingegen sind vielschichtiger, komplexer. Mit der Motorsäge hat er Holzplatten reliefartig bearbeitet und mit lichtempfindlicher Emulsion bestrichen. In der Dunkelkammer hat er dann analoge Fotografien aufgebracht, ein heikler Vorgang, bei dem auch „viel schiefgegangen“ ist.

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