
Thomas Tuchel fühlte sich an seine Zeit als Trainer der Mainzer Jugend erinnert. Gleich fünf Spieler von Borussia Dortmund, die den Flieger nach Portugal bestiegen, waren jünger als 20 Jahre.
Verletzungssorgen zwingen den BVB-Coach im Schlüsselspiel der Champions League bei Sporting Lissabon am Dienstag (20.45 Uhr) erneut zu einer radikalen Verjüngung des Kaders. Angesichts dieses Handicaps quittierte Sportdirektor Michael Zorc die scherzhafte Frage, ob er seine Fußball-Schuhe im Gepäck habe, mit einem gequälten Lächeln. „Das würde nicht helfen.”
Ähnlich wie Zorc verzichtete auch Tuchel auf Wehklagen: „Es gilt das volle Vertrauen für alle, die spielen.” Für die Personalmisere mit derzeit neun angeschlagenen Spielern hat der Coach keine Erklärung: „Es gibt nicht den einen Grund. Jede Verletzung muss individuell betrachtet werden. Aber das ist in dieser Dichte ungewöhnlich, das haben wir so noch nicht erlebt.” Unabhängig vom hohen Krankenstand erwartet er eine schwere Aufgabe: „Sporting ist sehr robust und individuell sehr stark, eine Mannschaft ohne große Schwächen.”