
„Vielleich haben wir im Winter ja zu wenig trainiert“, flüchtete sich Hollerbach am Samstag erst einmal in Ironie. Hollerbach und zu wenig trainiert? Wer wollte das schon unterstellen, bei diesem Coach, der den Ruf besitzt, ganz besonders viel Wert auf die Fitness zu legen. Eine rechte Erklärung hat er für die späten Gegentore auch nicht. „Zu oberflächlich“ findet er es, von einer Serie zu sprechen. Die Ursachen für die späten Tore seien schließlich bei jedem der vier Partien wieder andere gewesen.
Den Abend nach der Partie verbrachte der Kickers-Trainer vor dem Fernseher. Er habe sich daheim das Spiel noch einmal angeschaut, berichtete er am Sonntagmittag. Und an der grundsätzlichen Einschätzung hatte sich auch mit etwas Abstand nichts geändert: „Ich habe viel Positives gesehen.“ Anders als bei der 0:2-Heimniederlage gegen Heidenheim eine Woche zuvor. Das sei eines der schlechteren Spiele gewesen. „Davon haben wir in dieser Saison zwei gemacht: Daheim gegen Karlsruhe und eben Heidenheim“, so Hollerbach. Eines aber gibt auch er zu: „Wir haben derzeit ein Ergebnisproblem.“