Samstag, 9. April, 18.15 Uhr: „Friedrich Spee und die Cautio Criminalis“ mit Eric Hilgendorf der Universität Würzburg. Die Cautio Criminalis von Friedrich Spee ist ein mutiges Fanal gegen die Hexenverfolgungen und stellt zudem den Versuch dar, mit den Mitteln des Rechts gegen religiösen Wahn vorzugehen. Allgemein verständlich und mit Schaubildern werden die Kernargumente der Cautio Criminalis hier vorgestellt.
Montag, 11. April, 18.15 Uhr: „Bändigung von Religion durch das Recht – auch aus aktuellem Anlass“ mit Eric Hilgendorf. Im Vortrag wird gezeigt, wie in der europäischen Rechtskultur seit dem 17. Jahrhundert die Bedeutung von Religion Schritt für Schritt zurückgedrängt wurde, und zwar unter Berufung auf Werte wie Menschenwürde und Menschenrecht.
Freitag, 15. April, 16.15 Uhr: „Jakob Wassermann – Facetten einer deutsch-jüdischen Schriftsteller-Existenz“ mit Gunnar Och der Universität Erlangen. Jakob Wassermann verwendet für die Spuren der Diskriminierung in den Seelen der Juden die Formulierung „Engramme des Leidens“.