Als die Rettungskräfte übernommen hatten, geht der 47-Jährige ohne zu zögern zur Tagesordnung über. Wo andere im Schock zusammenbrechen, setzt sich Marquardt in sein Auto und fährt zur Arbeit, als wäre nichts passiert. „Unsere Händler warten auf ihre Auto-Ersatzteile“, sagt er.
Erst am Abend spricht er mit seiner Frau über die Geschehnisse und versucht sie zu verarbeiten. „Ich wache schon manchmal nachts auf und habe die schrecklichen Bilder im Kopf“, sagt Marquardt. Dennoch ist er froh, genau so gehandelt zu haben.
„Das Schlimmste wäre gewesen, den Menschen schreien zu hören, wenn er im Auto verbrennt, und ich kann nichts machen“, so der Estenfelder. Im Nachhinein bestätigten ihm sowohl Ärzte als auch Polizei, dass sein Eingreifen der Frau das Leben gerettet hat. „Wäre ich eine Minute später gekommen, wäre sie gestorben“, so der Lebensretter.