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WÜRZBURG/ERLANGEN
Hantavirus: Welle in Bayern wird schwächer
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:35 Uhr

Im Vergleich zu anderen meldepflichtigen Krankheiten spielt Hanta in Bayern eine Nebenrolle. Die als Influenza bekannte Grippe ist gravierender: So hat es hier bis Anfang Oktober laut LGL fast 17 200 Fälle gegeben – mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Welche Krankheiten noch mehr grassieren

Ebenfalls verdoppelt hat sich im Freistaat in dieser Zeit die Zahl derer, die eine Darminfektion über das Rotavirus erlitten – bislang sind das mehr als 4200 Menschen gewesen. Auch Norovirus-, einige Hepatitis- sowie Keuchhusten–Fälle sind dem LGL zufolge deutlich gestiegen. Konstant oder rückläufig sind hingegen die Zahlen unter anderem bei FSME, Mumps und Tuberkulose.

Was man zum Hantavirus wissen muss

Das Hantavirus wird vor allem von der Rötelmaus über Speichel, Kot und Urin auf den Menschen übertragen. Die Infektion erfolgt in erster Linie über Staub – etwa beim Auskehren von Scheunen oder Dachböden. Dabei sollten Betroffene Mundschutz und Handschuhe tragen, raten Experten. Die Krankheit verläuft nach Darstellung des Robert-Koch-Instituts in Berlin zunächst grippeähnlich mit tagelangem Fieber sowie Bauch-, Kopf- und Rückenschmerzen. Im schlimmsten Fall kann es zu Nierenversagen kommen.

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