Immerhin kam der 30-Jährige nach dem Chassiswechsel auf Touren. Im Abschlusstraining lag er nur noch 0,092 Sekunden hinter Hamilton und weckte die Hoffnung, die WM-Entscheidung zumindest noch einmal vertagen zu können. Sollte Hamilton am Sonntag (21.00 Uhr) zum fünften Mal auf dem Circuit of the Americas gewinnen, muss Vettel mindestens Fünfter werden, sonst ist der Titel auch rechnerisch an den Briten vergeben.
Der Silberpfeil-Star seinerseits dominierte vom ersten Kilometer an in Texas. In allen drei Übungseinheiten war Hamilton der Schnellste, auch in der Qualifikation drehte er in jedem Durchgang die beste Runde. Damit holte er sich im 17. Saisonrennen bereits zum elften Mal die Pole Position.
Gegen Hamiltons Stärke in der Qualifikation fehlten der Konkurrenz einmal mehr die Mittel. Schon vorher war klar gewesen, dass sich gleich vier Fahrer wegen des unerlaubten Wechsels von Motorenteilen Startplatzstrafen einhandeln würden. Neben Red-Bull-Jüngling Max Verstappen, McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne und Toro-Rosso-Debütant Brendon Hartley muss auch Nico Hülkenberg seinen Renault zu Beginn des Rennens weit hinten parken. Davon wiederum profitiert Landsmann Pascal Wehrlein, der im Sauber als 19. der Qualifikation nach vorn rücken wird.