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WÜRZBURG
Früherer Postmininster Wolfgang Bötsch gestorben
Wolfgang Bötsch       -  Jahrzehnte mischte Wolfgang Bötsch in der Bundespolitik mit. In Erinnerung bleiben wird er vor allem mit seinem Ministeramt, das nach seiner Amtszeit nicht mehr fortgeführt wurde.
Foto: Jörg Carstensen (dpa) | Jahrzehnte mischte Wolfgang Bötsch in der Bundespolitik mit. In Erinnerung bleiben wird er vor allem mit seinem Ministeramt, das nach seiner Amtszeit nicht mehr fortgeführt wurde.
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:37 Uhr

Der frühere Postminister Wolfgang Bötsch ist tot. Der CSU-Politiker starb am Samstag im Alter von 79 Jahren in seiner Heimatstadt Würzburg, wie am Sonntag bekannt wurde. Bötsch war von 1993 bis 1997 letzter Bundesminister für Post und Telekommunikation. Er trieb die Umwandlung von Telekom, Postbank und Postdienst in Aktiengesellschaften voran und schaffte so sein eigenes Ministeramt ab.Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) würdigte Bötsch als einen hochgeschätzten Weggefährten und klugen Ratgeber.

Unterfränkische Weggefährten trauern

Auch in unterfränkischen CSU-Kreisen ist die Trauer groß. Sie sei „sehr betroffen“, sagte Barbara Stamm im Gespräch mit dieser Redaktion. Bötsch und die aus Würzburg stammende Landtagspräsidentin kannten sich seit Jahrzehnten: 1972 zogen beide gemeinsam in den Würzburger Stadtrat ein. „Aus der jahrelangen gemeinsamen Arbeit ist auch eine gute Freundschaft abseits der Politik entstanden“, so Stamm. Ob private Schafkopfrunden oder Schiffsreisen im gemeinsamen Freundeskreis – auch nachdem Bötsch aus der aktiven Politik ausgeschieden war, hätten sie „sehr viel Kontakt“ gehabt, so Stamm.

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