In dem Prozess ging es um die Tätigkeit der Angeklagten als Finanzberater und das Firmennetzwerk um die Frankonia sowie deren Nachfolgefirmen. Die Finanzberater hatten Tausenden von Anlegern stille Beteiligungen als Altersabsicherung verkauft. Über ein Netzwerk von Firmen schleusten sie dann Kundengelder in die eigene Tasche, statt sie wie versprochen zu investieren.
„Sie haben davon gelebt“, stellte Emmert fest. Die Beweisaufnahme habe nicht – wie von der Staatsanwaltschaft angenommen – beweisen können, dass ein Betrug von Anfang an geplant war. „Aber wie da jemals ein Gewinn herauskommen sollte, bleibt mir ein Rätsel.“
Mit Geschäften wie dem Verkauf des Beton-Eis im Mainfrankenpark (Lkr. Kitzingen) wurde Geld der Kunden von einer Firma zur andern bewegt und in die eigene Tasche geschaufelt. Der Schaden liegt im zweistelligen Millionenbereich. Das bestätigt Befürchtungen mehrerer Verbraucherschutz-Zentralen und der Stiftung Warentest. Die zweifelten seit mehr als zehn Jahren am seriösen Geschäftsgebaren der Frankonia.