Maßgeblich daran beteiligt: der Romanist und Kulturwissenschaftler Richard Schwaderer, der zum Gang durch das aktuelle italienische Autorenkino einlädt. Bis auf zwei Ausnahmen stammen alle Filme – sie werden in Italienisch mit deutschen Untertiteln gezeigt – aus diesem und dem vergangenen Jahr. Oberbürgermeister Christian Schuchardt hat wieder die Schirmherschaft übernommen. Einige Streifen werden italienische Lebensfreude und Lebensmut feiern, bei einem „immer härteren Überlebenskampf“ (Schwaderer). So die Filme „Smetto quando voglio“ (Ich kann jederzeit aussteigen), „Buoni a nulla“ (Pechvögel) oder „Anni felici“ (Barfuß durchs Leben).
Gerade weil sich die Organisatoren dem Land verbunden fühlen, klammern sie dessen Probleme in der Filmwahl nicht aus. Sie reichen von Brüchen in der italienischen Familienstruktur („I nostri ragazzi“ – Unsere Kinder) über afrikanische Flüchtlingsschicksale in Italien („Mediterranea“) bis zur Blutspur durch den Terror der kalabresischen 'Ndrangheta („La terra dei santi“ – Das Land der Heiligen). Der Film beruht auf einem wahren Fall, der vor einem Jugendgericht gelandet ist, und eröffnet die Filmtage am Donnerstagabend.