„Die Filipinos sind ganz normale Menschen“, meinte sie, „sie lieben Reis, tanzen gern und singen Karaoke.“ Auf unterhaltsame Weise vermittelte sie nicht nur nüchterne Informationen: etwa dass 80 Prozent der Bevölkerung katholisch sind und fünf Prozent muslimisch, dass die Landesfläche kleiner als Deutschland ist, die Bevölkerung mit 100 Millionen Menschen aber größer.
Sie verstand es humorvoll, auch die Eigenheiten und die Mentalität des Landes weiterzugeben. „Auch wenn die Menschen dort nicht so viel Geld haben, sie sind nicht traurig, sie fühlen sich nicht arm, sie sind zufrieden und machen das Beste aus ihrem Leben“, schilderte Kathlyn Hollmann.
Anhand einiger Utensilien ergänzte ihre Mutter die Schilderungen. Sie zeigte mit einer geflochtenen Korbschale, wie Reis sortiert wird, von dem über hundert Sorten auf den Philippinen angebaut werden. Sie zeigte den typischen Sonnenhut für die Feldarbeit, selbstgefertigte Fächer oder einen kleinen aus Holz geschnitzten Wasserbüffel. Diese Tiere werden beim Reisanbau eingesetzt, der im Wesentlichen noch immer Handarbeit ist.