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WÜRZBURG
FDP/Bürgerforum: Vertagung gefährdet Nordbad
Schwimmen lernen im alten Walle-Bad. Dort können auch die Vereine trainieren. Doch wohin, wenn das Nordbad mit geringerer Wassertiefe gebaut wird?
Foto: Patty Varasano | Schwimmen lernen im alten Walle-Bad. Dort können auch die Vereine trainieren. Doch wohin, wenn das Nordbad mit geringerer Wassertiefe gebaut wird?
Ernst Jerg
Ernst Jerg
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:06 Uhr

Seit über zwei Jahren ist Dietmar Nitsche ehrenamtlicher Schwimmhelfer des Landratsamtes und betreut den Schwimmunterricht der Grundschule Theilheim. Die schon seit einiger Zeit laufende Diskussion um die Wassertiefe des neuen Nordbads verursacht ihm langsam „einen dicken Hals“, so seine eigenen Worte.

Spiegelt 1,80 Meter Wassertiefe die Realität eines offenen Gewässers wider? Diese Frage richtet Nitsche an die Verantwortlichen in Stadt und Land. Die Antwort müsse „Nein“ lauten. Was aber sind die Folgen? Gehe dort einer unter, sei seine Rettungschance ungleich größer, wenn möglichst viele Menschen mit dem Tauchen in größerer Tiefe vertraut sind und das könne man nur im Schwimmbad lernen.

Könnte er selbst unter heutigen Bedingungen noch den Schwimmhelfer machen? „Nein“, sagt er. Denn dafür wäre das silberne Rettungsschwimmerabzeichen nötig und für dieses müsse man Gegenstände aus Tiefen zwischen drei und fünf Metern heraufholen. Dazu sei es nötig, den Druckausgleich in den Ohren zu beherrschen und das werde erst in größeren Tiefen als 1,80 Metern notwendig.

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